Published May 29, 2024

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Im Österreichischen StPölten fand am vergangenen Sonntag die Challenge StPölten statt. Für den SVW waren Laura, Sarah, Elli, Tom und Jonas am Start. Dort ging es für unsere beiden Profi Damen schon um 7:00 Uhr los. Durch die 20min Vorsprung auf die Profi Männer, bei denen Jonas startete und 30min auf die Agegrouper sollte vor allem auf dem Rad ein faires Rennen garantiert werden. Dazu kam noch die 20m-Regel, sprich beim Radfahren 20m Abstand, und der RaceRanger (Hier bitte das gerrrrrrrollte R von Sarah Schönfelder vorstellen), der an den Rädern der Profis angebracht wurde und durch Blinken in verschiedenen Farben zu erkennen gibt, ob man innerhalb der 20m ist.

Weitere Besonderheit in StPölten: Hier wird in zwei Seen geschwommen, mit ca 200m Landgang dazwischen. Sarah, bekannt als ehemalige Weltklasse Schwimmerin, machte sich einen entspannten Badetag und schwamm am Anfang in der 3er Führungsgruppe mit, aus der ihr eine Kokurrentin später enteilte. Nichtsdestotrotz kam sie bei ihrem Profi Debüt als dritte aus dem Wasser und wechselte zügig durch die lange Wechselzone (die übrigens in einem Fußballstadion war) aufs Rad. Unsere Laura hielt souverän die Verfolgergruppe beim Schwimmen und damit den Rückstand zur Spitze so klein wie möglich. In T1 angekommen, war allerdings ihr Beutel weg und es war kurz Krisenstimmung. Eine Konkurrentin hatte ausversehen ihren Beutel genommen und nach ca 40sek hysterischem auf und ab mit ständigem Fragen "Wo ist mein Beutel?", brachte diese den Beutel zurück und Laura konnte aufs Rad wechseln. Beinahe wäre ihr diese Zeit zum Verhängnis geworden, aber dazu später mehr. Auch Jonas kam als 3. des Herren-Profifelds bei seinem Profi Debüt aus dem Wasser. Tom startete als bekannt starker Schwimmer (nicht) in der ersten Agegroup Startwelle und verließ nach gutem Schwimmen das Wasser ca 6min hinter der Spitze. Elli sortierte sich etwas (zu) weit hinten ein und machte das, was sie am besten kann: Jedes bisschen Vo2max ins Wasser ballern und einfach zwei Startgruppen überschwimmen. Naja, Vo2max ist zum Ausgeben da oder nicht?

Die Radstrecke bestand aus drei längeren Anstiegen mit schnellen, flachen Passagen dazwischen. Das erste Stück führte über die Autobahn, bei dem Sarah nach kurzer Zeit in einer größeren Gruppe saß, auf die Laura auch aufschloss. Sarah kam mit den Farben des RrraceRrrangers anscheinend nicht zurecht und kuckte sich das Rot etwas zu lange an, sodass sie der Kampfrichter direkt mit einer Zeitstrafe belohnte. Laura fuhr gewohnt stark an allen Gruppen vorbei, bemerkte jedoch bei der zweiten und längsten Abfahrt, dass sie einen Schleicher hatte, der zum Glück von der Milch abgedichtet wurde. Trotzdem arbeitete sich auf Platz 3 bis T2 vor. Sarah verbrachte die gesamten 5min im Penalty Tent damit, ihren Namen zu buchstabieren (das "h" bei Sarah in der Mitte? "Korallus", "Karullos" - oder wie jetzt?). Jonas kämpfte, um die Vorbeifahrenden Gruppen zu halten, schaffe es aber (noch?) nicht ganz und fiel zurück. Tom fuhr von Anfang an an den meisten, die vor ihm aus dem Wasser sind, vorbei (an den Beinen lag's nicht, aber das neue Rad rollt gut). Die rausgefahrene Zeit verlor er als gewohnt starker Abfahrer in den Downhills wieder. Hintenraus wurde es bei ihm auch etwas zäh, aber er erreichte T2 nach 2:33h. Elli ließ es beim Radfahren entspannter angehen (Bei Elli heißt das ca 4W/Kg). Da sie etwas später startete, war bei ihr die Strecke schon etwas voller, was nicht immer ein faires Rennen erlaubte. Vor allem andere Männer, die von einer Frau überholt werden, können das nicht auf sich sitzen lassen und müssen direkt wieder nach vorne. Naja, dann fährt Elli halt mit gefühlt 10W/Kg in der Grundlage am Berg an allen vorbei. Angekommen in T2 konnte sie dann sowieso das machen, was sie am besten kann: Laufen. 

Mit dem schnellsten Laufsplit des Tages bei den Agegroup Damen (Wie macht die das jedes mal??????) sicherte sie sich nicht nur Platz 2 in ihrer AK sondern auch auch einen neuen Einteiler als extra Preis. Für Tom war es ein auf und ab, aber er biss sich durch und holte alles aus sich heraus, was er hatte. Jonas konnte noch einen soliden Halbmarathon abliefern und beendete sein erstes Profi-Rennen auf Platz 27. Sarah wusste nicht, wo die Form nach ihrer 6 monatigen Laufpause stand, aber auch sie biss sich wie gewohnt (schmerzfrei!) durch und wurde in ihrem ersten Profi Rennen 10. Sie konnte einiges aus dem Rennen für die Zukunft mitnehmen und wird in Zukunft bestimmt noch viele gute Rennen abliefern. Laura machte es etwas spannender. Sie lief kontinuierlich weiter an die Spitze heran und übernahm nach 18km die Führung! Diese konnte sie mit 40 Sekunden Vorsprung und einer neuen Halbmarathon PB (1h19min) ins Ziel bringen. Glück gehabt, dass die Beutel Aktion nicht mehr Zeit gekostet hatte!

Ein großen Dank geht auch an die Supporter Crew, die den Ablauf so reibungslos wie möglich gemacht haben!

 

Fragen die bleiben:

Was macht Laura wenn mal alles glatt läuft?

Werden wir von Sarah K. nochmal die Aussagen hören: Ich habe keine Lust mehr auf essen? (So geschehen am Samstag beim Carboloading)

Wird Elli jemals wieder einen KM langsamer als 4:15min laufen?

Wird Tom jemals das Tiefstapeln lernen?