Das erste Bundesliga Rennen fand wie gewohnt am Vorabend des Ironman 70.3 Kraichgau in Ubstadt-Weiher statt. Am Start waren für Würzburg Manuel Lessing, der sein Bundesliga Debüt feierte, Seppe de Graef aus Belgien, der bereits letztes Jahr im Kraichgau am Start war, der österreichische Neuzugang und Mitteldistanzprofi Sebastian Fuchs, sowie der Teamchef und älteste Teilnehmer aller Starter, Markus Klinder.
Am ältesten war bei Markus nicht nur sein Körper, sondern auch sein Material, weshalb er beim Check-In sich noch einen neuen Helm besorgen musste und technische Probleme auf dem Rad bekam, doch dazu später mehr.
18:30 Uhr fiel der Startschuss und die Würzburger stürzten sich mit 64 anderen Athleten in den 19°C kalten See. Ihrer Schwimmschwäche bewusst, kam dem Team die Neoprenfreigabe durchaus gelegen, lediglich Markus wollte sich als einziger aller Teilnehmer die wertvollen Sekunden beim Wechsel sparen und startete nur im Einteiler. Mit der letzten großen Gruppe kamen die Würzburger dann aus dem Wasser. Die Taktik beim Wechsel ohne Neo Zeit zu sparen, ging für Markus nicht auf, so wechselten Manu und Seppe trotzdem schneller als er. Sebastian, dessen Brille während des Schwimmens runtergeschlagen wurde, war zu dem Zeitpunkt leider bereits weit hinter der Gruppe.
Es bildeten sich nun 3 große Gruppen, eine 30 Mann starke Führungsgruppe, sowie 2 Verfolgergruppen, wobei Seppe und Manu sich in der 3. Gruppe befanden. Markus gelang es mit 3 weiteren Athleten noch auf die 3. Gruppe aufzufahren, musste jedoch aufgrund eines Defektes seiner Schaltung (ältestes Material) wieder abreisen lassen, um den Defekt zu beheben.
Manu und Seppe arbeiteten sich mit ihrer Gruppe weiter nach vorne und konnten auf die 2. Gruppe aufschließen. Markus bestritt das Radfahren mit einer kleinen 6 Mann Gruppe, weit abgeschlagen. Sebastian fuhr alleine 30 Sekunden dahinter, konnte die 6 Mann Gruppe von Markus jedoch alleine trotz einer Super Radleistung nicht einholen.
Beim abschließenden 5Km Lauf überzeugten Manu und Seppe mit starken Leistungen und konnten einige Athleten ihrer Gruppe zurücklassen, die große Führungsgruppe war leider nahezu uneinholbar. So landeten Manu auf Rang 39, Seppe auf Rang 41, Markus auf 60 und Sebastian auf 61.
140 Platzziffern bedeutete Gleichstand auf dem letzten Platz mit dem Team Weimarer Ingenieure, wobei dann die beste Tageseinzelplatzierung beider Teams entscheidet und somit wurde es dann dank dem soliden Lauf von Manuel Lessing noch Platz 15.
„Das Rennen im Kraichgau ist bekannt für große Radgruppen und schlecht für gute Radfahrer, da auf der flachen Strecke ein Ausreisen oder Auffahren alleine kaum möglich ist und die Gruppen immer schnell Rollen. Daher sind wir gespannt auf die Rennen mit selektiveren Radkursen und hoffen hier uns wieder vom Abstiegsplatz verabschieden zu können.“ Sagt Teamchef Markus Klinder in Vorausblick auf das nächste Rennen am 21.07. in Tübingen.