Published July 3, 2023

front image

Am Wochenende stand für 10(!) unserer Athleten der Challenge Roth auf dem Programm. Lange wurde auf dieses Rennen hin gearbeitet und es kündigte sich im Vorfeld schon eine Triathlonparty an, die seines gleichen sucht. 

 

Sarah, Antonia, Tobi, Yannis, Flo, Seb und Tom gingen als Einzelstarter ins Rennen, während Claudi, Anja und Marcus in verschiedenen Staffeln unterwegs waren.

Keiner der Athleten wusste so recht, was ihn oder sie an so einem langen Tag erwarten sollte, aber alle hatten größten Respekt vor der Distanz (außer Tom, aber der sollte dafür bezahlen).

 

Bei nahezu perfektem Wetter starteten Seb, Tobi, Yannis und Tom in der 3. Startgruppe um 6:50 Uhr als erstes ihr Rennen. Während Seb seine gewohnte Schwimmstärke ausspielen wollte und im Vorfeld die "größte Schwimmgap in der Geschichte der Schwimmgaps" Richtung Tom ankündigte, hatte dieser das gleiche Ziel wie Tobi und Yannis: so entspannt wie möglich aus dem Kanal steigen. Wie zu erwarten kam Seb als erster der Würzburger nach 53min aus dem Wasser, Yannis folgte in 56min inkl. 3km Schlägerei, Tobi nach entspannten 57min und Tom nach 1:03h. Flo, der seine erste und einzige(?) Langdistanz in Roth absolvieren wollte, startete um 7:00Uhr und verließ das Wasser ebenfalls nach entspannten 1:03h.

Sarah und Antonia zeigten bei ihrer jeweils ersten richtigen Langdistanz ebenfalls beide starke Schwimmleistungen und verließen das Wasser nach 58 bzw. 64min.Unsere Claudi startete um 9:10Uhr als Schwimmerin in einer Staffel des DPolG - Stifung und verließ das Wasser nach 1:13h um am ihren Radfahrer zu übergeben.

 

Anschließend ging es nach zügigem Wechsel für alle auf 2 Radrunden durch das Rother Umland. Die erste Runde lief für alle, inklusive Marcus und Anja, die als Staffelradfahrer unterwegs waren, recht entspannt und alle hielten sich an ihre geplanten Vorgaben. Highlight war mit Sicherheit der Solarer Berg mit einem Spalier aus 30000 Zuschauern, was einer "Emotionsbombe" (Zitat Sarah) glich, die man eigentlich nicht beschreiben kann. Hier muss man als Triathlet mindestens einmal hochfahren. Nachdem die Euphorie verflogen war, wurde es auf der zweiten Runde für einige aus dem Team etwas zäh, da Temperaturen, Wind und Verkehr auf der Strecke zunahmen. Flo hielt sich von Anfang an an seine Vorgaben, um nicht zu viel Energie auf dem Rad zu lassen, während Tobi und Tom ihre Wattwerte zum Ende hin nicht mehr halten konnten und Yannis bei km 100 sogar komplett platzte. Alle fingen sich zum Ende hin wieder und ab da war es für alle das Ziel solide in T2 anzukommen und sich auf den Marathon vorzubereiten. Seb erwischte einen rabenschwarzen Tag auf dem Rad und hatte ab Stunde 2 mit Krämpfen im Rücken zu kämpfen, was die Aeroposition unmöglich machte und stieg wie geplant aufgrund von Problemen mit dem Fuß vor dem Laufen aus. Sarah erwischte eine gute Gruppe aus zwei weitern schnellen Frauen, befand sich somit die meiste Zeit des Radparts in bester Gesellschaft und konnten ihre Radstärke voll ausspielen. Antonia wusste gar nicht, was sie auf den 180km erwartete da es für sie das erste Mal über eine so lange Strecke ging. Sie erreichte aber ihr Ziel von unter 6h und konnte so ebenfalls in guter Ausgangsposition in den Marathon starten. Marcus und Anja übergaben ebenfalls beide mit sehr guten Radleistungen an ihre Staffelläufer.

 

Beim Marathon nahmen die Hitze und Ermüdung für unsere Athleten immer mehr zu. Tobi und Antonia hatten beide mit Magenproblemen zu kämpfen, was den Marathon von km1 an zur absoluten Herausforderung werden ließ. Tom erwischte am Anfang gute Beine und konnte die ersten km in der geplanten Pace zurücklegen, platze aber bei km12 komplett und so wurden die restlichen 30km ebenfalls zum Kampf ums reine Finish. Yannis, Sarah und Flo liefen ihre geplante Pace von Beginn an und achteten auf entsprechende Kühlung und Verpflegung. Antonia musste bei km22 aufgrund der immer schlimmer werdenden Magenprobleme leider aussteigen. Nachdem die ersten 25km am Kanal überstanden waren, ging es für alle noch einmal durch die Rother Innenstadt über einen sehr langen und schmerzhaften Anstieg nach Büchenbach und zurück zur Finishline. Yannis erreichte das Ziel sehr zufrieden als erster nach starken 9:09h. Sarah folgte nach "soliden Leistungen in allen Disziplinen" (Wieder Zitat Sarah(komplett untertrieben)) in einer Zeit von 9:31h als 1. in ihrer AK und 20.(!) Overall inklusive Profis. Das war wohl mehr als eine solide Leistung;)

Kurz dahinter folgte Tobi nach in 9:33h nach starkem Kampf im Marathon trotz Magenbeschwerden. Für Flo wurde es bei seinem Projekt erste und einzige Langdistanz hinten raus sehr hart, aber er finishte trotzdem zufrieden in 9:42h. Vielleicht wirds ja doch ein zweites Mal geben(?). Tom finishte kurz dahinter in 9:53h, nachdem er bei km 38 von Sarah gezwungen wurde mit ihr den Rest des Marathons mitzulaufen. Claudis Staffel, deren Radfahrer leider gestürzt war kamen trotzdem nach 9:15h ins Ziel. Anja kam nach 9:50h und Marcus nach 10:45h ins Ziel. Vielleicht sieht man unsere Staffelteilnehmer ja nächstes Jahr auch als Einzelstarter an der Startlinie.

 

 

Für alle unsere Athleten, egal ob das persönliche Ziel erreicht wurde oder nicht, war es ein phänomenales Wochenende bei der Challenge Roth. Vor allem der gigantische Support der Teamkollegen, die extra am Sonntag nach Roth gekommen sind, um uns zu anzufeuern, hat uns wohl alle ins Ziel gebracht. In riesen Dank geht auch an alle Helfer und die Familie Walchshöfer! Diese Stadt mit dieser Veranstaltung wird ihrem Namen "Home of Triathletes" wirklich gerecht.